Markenbildung ist ein allumfassender Prozess. Das Wissen, wie du dich, dein Produkt und/oder dein Unternehmen vermarktest, deine Botschaft, deine Ziele und das, was du in der Geschäftswelt und bei deinen Kunden repräsentierst, hängt davon ab, wie gut du deine Marke entwickelst. Wie kannst du also beim Markenaufbau einen Schritt weiter gehen?
Unternehmen, die eine Premium-Marke aufbauen wollen, müssen sich diese Frage stellen, denn der Titel „Premium-Marke“ ist für diejenigen reserviert, die in der Regel ein oder zwei Stufen höher stehen als der Rest.
Premium-Marken erfordern zwar mehr Investitionen, können aber auch eine bessere Kapitalrendite bringen. Das bedeutet, dass man die Marke von Anfang an gut aufbauen muss. Und wie? In diesem Artikel findest du fünf Schritte zum Aufbau einer Premium-Marke.
Was bedeutet es, eine Premium-Marke zu sein?
Bevor wir uns damit befassen, wie du deine Premium-Marke aufbauen könntest, sollten wir darüber sprechen, was es überhaupt bedeutet, eine „Premium-Marke“ zu sein. Viele Unternehmen und Verbraucher verbinden eine „Premium“-Marke mit Luxus. Das mag zwar ein Teil der Bedeutung von Premium sein, aber es beschränkt sich nicht nur auf Luxusgüter oder teure Preisschilder.
Premium Branding bedeutet, dass die Verbraucher bereit sind, Kompromisse einzugehen, um die Marke zu erleben. Manchmal kommen diese Kompromisse von selbst, ohne dass man darüber nachdenkt, und manchmal sind sie bewusst und gewollt. So kann beispielsweise eine Bekleidungsmarke als „Premium“ gelten, weil ihre Produkte von besserer Qualität sind oder weil sie aus ethisch einwandfrei hergestellten Stoffen und unter Verwendung sozialverträglicher Produktionsverfahren hergestellt werden.
Denke umgekehrt an eine Premium-Automarke. Sie ist wahrscheinlich für ihre hohe Qualität, ihren Luxus oder ihre besonderen Eigenschaften bekannt, oder vielleicht für ihre legendäre Geschichte in der Rennsportindustrie. Sowohl die Premium-Automarke als auch die Premium-Bekleidungsmarke verlangen von ihren Kunden, dass sie mehr ausgeben, als sie es für konkurrierende Nicht-Premium-Marken tun würden. Außerdem ist der Preis für den Kauf eines Premium-Autos viel höher als für Premium-Bekleidung. Ein Premium-Auto ist teurer als selbst der schickeste Designermantel.
In der Regel lässt sich eine Premium-Marke an ihrem Premium-Preispunkt (oder Score) erkennen sowie daran, wie viele Verkäufe an Verbraucher getätigt werden, die entschieden haben, dass der höhere Preis den Kauf des Markenprodukts wert ist. Ein „Mittel-Score“ misst die Fähigkeit der Verbraucher, sich auf einen Premium-Preispunkt einzulassen, während ein „Mentalitäts-Score“ die Einstellung des Verbrauchers misst, den Kauf tatsächlich zu tätigen.
Unabhängig davon, ob du Autos, Kleidung oder deine Dienstleistung verkaufst, musst du dir darüber im Klaren sein, wo deine Marke momentan auf dem Premium-Spektrum in deinem spezifischen Markt steht. Wie ist dein Premium-Ranking? Bist du im oberen Bereich angesiedelt? Ist dein Produkt oder deine Dienstleistung exklusiv und weist ein oder mehrere Alleinstellungsmerkmal/e im Gegensatz zum Wettbewerb auf? Oder liegst du vielleicht im mittleren Bereich der Marken?
Um diese Fragen zu beantworten und um einen detaillierteren Überblick über die Premium-Markenbranche zu erhalten, werfen wir im Artikel „Der Kadence-Luxusindexreport“ einen Blick auf eben diesen. Vielleicht erfahren wir auch, wo deine Marke in den Markt passt.